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Sprachheilunterricht & Lese-Rechtschreib-Förderung

Sprachheilunterricht

Der Sprachheilunterricht ist ein zusätzliches Angebot an den Salzburger Volksschulen. Die Aufgabe der speziell ausgebildeten SprchheillehrerInnen besteht darin, Kinder mit Sprachauffälligkeiten zu erfassen, zu betreuen und deren Eltern/LehrerInnen zu beraten.

Unsere Sprachheillehrerin betreut Kinder...

... mit Problemen bei der Aussprache von Lauten

... mit Schwierigkeiten bei der Wort- und Satzbildung

... mit Redeflussstörungen

... mit Verzögerung der Sprachentwicklung

 

Einmal wöchentlich arbeitet sie für ca. 25 Minuten - einzeln oder in Kleingruppen - mit den ausgewählten Kindern.

Der Sprachheilunterricht führt zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und trägt zur Vermeidung von Problemen im Schriftspracherwerb bei.

 

 

Lese-Rechtschreib-Förderung

An unserer Schule werden auch Kinder mit einer Schwäche beim Lesen und/oder Rechtschreiben betreut. 

 

Wann liegt eine Lese-Rechtschreibstörung vor?

Definition 

Die meisten Kinder mit einer Lese-und/oder Rechtschreibschwäche haben schon in der Vorschule sprachliche Störungen. Das gilt nicht umgekehrt. Bestehen Probleme im muttersprachlichen Schriftspracherwerb, so sind Probleme beim Erwerb einer Fremdsprache sehr wahrscheinlich. Diesen kann jedoch eine gezielte Unterstützung entgegenwirken.

Risikokinder sollten so früh wie möglich erkannt werden, um sie ehest möglich zu fördern. Bereits im Kindergarten sollten die ersten Fördermaßnahmen hinsichtlich der phonologischen Bewusstheit erfolgen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass bei Kindern mit einer Lese-und/oder Rechtschreibschwäche unter anderem Defizite in der Sprachwahrnehmung und Sprachverarbeitung vorliegen. Eine Lese-Rechtschreibschwäche "wächst" sich nicht einfach "aus", sondern bleibt unbehandelt sehr stabil.

Unbemerkt kann sie zu Verhaltensauffälligkeiten, psychischen Problemen (z. B. reduziertes Selbstwertgefühl), Schulangst oder psychosomatischen Beschwerden führen.Es wird unterschieden zwischen einer kombinierten Lese- und Rechtschreibschwäche oder – störung (je nach Schweregrad) und einer isolierten Leseschwäche oder -störung bzw. einer isolierten Rechtschreibschwäche oder -störung. 

Ursachen 

. Die exakten Ursachen sind nicht restlos geklärt. Nach dem aktuellen Stand der Forschung sind verschiedene Faktoren für eine LRS verantwortlich:

. genetische Einflüsse

. verschiedene Defizite im Bereich der Sprachwahrnehmung und  -verarbeitung im Gehirn

. Umweltfaktoren (der Schule, der Familie) beeinflussen die neurobiologischen Ursachen und spielen eine nicht vernachlässigbare Rolle

a) der Schule:

Die „Ganzwortmethode“ des Erstleseunterrichts gilt heute als nicht mehr zielführend. Nach dem "synthetischen Ansatz" hingegen erlangen Kinder eine größere Schreib- und Lesesicherheit, weil ihnen hier in systematischer Weise die Buchstaben - Laut – Zuordnung als Grundlage vermittelt wird.

           

b) der Familie:

Eltern sollen ihr Kind emotional stützen und es nicht nur überdie Leistung definieren.

 z.B.: Kein Fernsehverbot als Bestrafung für schlechte Noten bei Freischreibübungen!

Wie können Eltern, Lehrer und ev. auch andere Fachkräfte einem Kind mit LRS helfen? 

LRS ist zwar nicht "heilbar", aber durch intensives und effizientes Training über einen längeren Zeitraum zu verbessern. 

Wichtig ist die Zusammenarbeit der Eltern mit der Schule und anderen Fachkräften (bei Bedarf). Realistische Erwartungen vermeiden unnötige Enttäuschungen, die zu einer starken Belastung für das Kind führen. 

Die schwachen Rechtschreibleistungen sind nicht auf unzureichendes Üben, Faulheit, mangelnder Anstrengungsbereitschaft oder auf Dummheit zurückzuführen. Aus diesem Grunde sollen Eltern und Lehrer Verständnis für die Situation des Kindes entwickeln und ihm helfen, seine Schwächen anzunehmen und lernen, damit umzugehen.

Das Erleben von individuellen Fortschritten und Lob wirkt positiv auf die Motivation und auf das Selbstwertgefühl. Jedes Kind hat Stärken - diese sind in den Vordergrund zu stellen und zu fördern!

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